Gerhard Walter Feuchter




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hervordringenden pflanzlich-vegetativen Materialanmutungen – als stoffliche Erinnerungen eines natürlichen Kreislaufes – umgehend wieder auf.
Rondo: Rotondo werden wir also Teil dieses sich über Jahre erstreckenden Reigens, eines Bilder- und Zeichenreigens Gerhard Walter Feuchters, der uns nicht nur sinnbildlich den Kreislauf der Erdbahn, sondern den Kreislauf eigenen Lebens mithin vor Augen führt, jene Laufrichtungen also, die wir einschlagen können, die mal mehr Helles oder mal mehr Dunkles bereitzuhalten vermöchten, genau bezeichenbare Leitlinien verfolgen, ebenso jedoch auch Fehlstellen aufweisen können, die ganz in’s Leere gehen oder sich Substanz(en) suchen: Wegepläne und Umlaufbahnen sozusagen, auf denen die Welt sich um uns dreht oder wir uns um sie, mit diesen Arbeiten jedenfalls jedoch immer in steter Bewegung forscherisch beobachtend.

Clemens Ottnad, 12.05.2011